Aufbau und Führung agiler Teamstrukturen
Um was geht es?
Wie nie zuvor müssen Unternehmen und ihre Führungskräfte und Mitarbeiter
beweglich und offen für fortlaufende Veränderungen und Neuanpassungen
sein.
Dies betrifft u.a. die Erfüllung individualisierter Kundenbedürfnisse
und Marktbedingungen, sowie die Steigerung an Effektivität und
Schnelligkeit. Um hier „nach außen“ wettbewerbsfähig zu sein, verändern
Unternehmen zunehmend ihre internen Strukturen. Flachere Hierarchien und
selbstverantwortlich arbeitende Teams eröffnen flexiblere und zeitnahe Handlungsoptionen.
In der Zeit um die Jahrtausendwende sprachen einige junge Leute von
ihrem Arbeitsplatz, wenn sie vom Programmieren neuer Computerprogramme
in Partyatmosphäre redeten. Einst belächelt, ist die Idee, Arbeit ganz
anders zu denken und zu leben, jedoch auch bei vielen Unternehmen
angekommen. Auch etablierte Firmen wollen sich von der Agilität der
aufstrebenden Startups eine Scheibe abschneiden, und das mit gutem
Grund:
- Der technologische Fortschritt ist heute schneller als unsere Lernkurve. Der Umgang mit wachsender Komplexität und „Unwissen“ verlangen neue Entscheidungsheuristiken für Führungskräfte und neue Wege in der Zusammenarbeit.
- Disruptive Innovationen und Digitalisierung ermöglichen neuartige Geschäftsmodelle und die Erschließung globaler Märkte. Gleichzeitig zwingt es Unternehmen, ihre Strategien ständig zu hinterfragen und fortwährend anzupassen.
- Die Generation Y und Z prägt unsere Gesellschaft mit ihren Wertevorstellungen als Kunden, Mitarbeiter und Führungskräfte. Für Organisationen ist es eine der größten Herausforderungen, diese jungen Menschen für sich zu gewinnen, zu binden und zu motivieren. Führungskräfte müssen lernen, Kontrolle und Macht abzugeben. Zudem ist auch wichtig, ihre Selbstwahrnehmung zu stärken und oft auch eine Verschiebung der persönlichen Werte zu verarbeiten. Und das ist anspruchsvoll. Bei der Teamführung wird viel Wert auf effektiv arbeitende Teamkollegen gelegt. „Gemischte „Teamstrukturen“ gelten als zukunftsweisend. Neben klassisch arbeitenden Teamkollegen, die in genau definierten Aufgabengebieten tätig sind, entstehen sog. agile Teams, die zeitlich und projektbezogen flexibel einsetzbar sind. Und es gibt Teammitglieder, die im Umbruch sind und sich agiler aufstellen wollen. Alle drei Teamstrukturen erheben unterschiedliche Ansprüche und sowohl Mitarbeiter als auch Führungskräfte müssen hier neue Fähigkeiten und Einstellungen entwickeln, um den steigenden Anforderungen gerecht zu werden. Die Führung unterschiedlicher Teamstrukturen bedarf besonderer Kenntnisse und Fertigkeiten. So sollten Führungskräfte einschätzen können, welche Teamstrukturen sie benötigen, um den Anforderungen des Unternehmens gerecht zu werden. Zudem müssen sie das Teampotenzial der jeweiligen Mitarbeiter sicher einschätzen, entscheiden, in welcher Teamstruktur jeder am besten passt und individuell zu fördern ist.
Ihr persönlicher Nutzen
Die Teilnehmer setzen sich mit den Anforderungen in ihrem Arbeitsbereich
und den dafür notwendigen Teamstrukturen auseinander.
Sie lernen, Mitarbeiterpotenziale und die passende Teamstruktur
realistisch einzuschätzen und individuell zu fördern. Sie wissen, wie
sie unterschiedliche Charaktere und Bedürfnisse rechtzeitig
weiterentwickeln, um den neuen Anforderungen im Team zu entsprechen. Sie
erkennen die Signale, wenn ein Mitarbeiter unter- oder überfordert ist
und reagieren entsprechend. Ziel sind vielseitige und flexible
Mitarbeiter, die die Ziele der Führungskraft unterstützen und das
Unternehmen voranbringen. Mit passend eingesetzten Mitarbeitern, die mit
ihren Aufgaben wachsen, lassen sich gute Ergebnisse erzielen und das
Motivationslevel hochhalten.
Das Seminar zeigt auf, warum „Business Agility“ kein Modetrend des
Managements, sondern ein Überlebensprogramm für die organisationale
Zukunft ist. Dabei wird beleuchtet, was hinter dem Begriff „Agilität“
tatsächlich steckt und was notwendig ist, um aus einer trägen,
angepassten Organisation ein vitales, schlagkräftiges Unternehmen zu
machen. Neben der Vorstellung einiger wichtiger agilen Methoden bzw.
Werkzeuge wird den Teilnehmern schwerpunktmäßig vermittelt, wie eine
agile Kultur im Unternehmen etabliert wird. Führungskräfte lernen, wie
sie in ihrem Verantwortungsbereich agile Prinzipien anwenden und dabei
Schritt für Schritt flexible Strukturen aufbauen und
eigenverantwortliche Teams entwickeln.
Inhalte
Was hinter „Business Agility“ tatsächlich steckt
- Modeerscheinung oder Megatrend? – agiles Management von seinen Ursprüngen her verstehen
- Das Geheimnis von „Agile“ – die Verbindung von alten Werten und neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen
- Das ist Agile! – Modelle, Methoden, Prinzipien und Werkzeuge
Agile Tuning – klare Startbedingungen für die agile Erneuerung
- Adoption vs. Transformation – Wohin soll die Reise gehen?
- Bestandsaufnahme – Möglichkeiten und Limits auf der Mitarbeiterseite
- Zwischen Anspruch und Wirklichkeit – Tuning der „agilen“ Ziele
Agile Management – Bausteine vitaler Arbeit
- Agile Führung- berufen, befreit, verbunden – Grundlagen und Kennzeichen agiler Führung
- Agile Prozesse- neuer Schwung für die Organisation – agile Methoden &Tools
- Agile Strukturen: Chef einmal anders – agile Teams aufbauen
Agile Culture – Anpassungsfähigkeit, die von innen kommt
- Grundlage der Transformation – das Kultur-Modell nach William Schneider
- Mit menschlichen Ambivalenzen umgehen – die Seele verstehen, den Mindset verändern
- Verlängerter Hebel – die zweite Dimension der agilen Prinzipien und Werkzeuge
Agiler Führungsstil
- Selbstreflexion und Einsatz von Ratio, Emotion und Intuition
- Führung bei hoher Marktdynamik, Transparenz und Corporate Responsibility
- Teams motivieren bei hohem Innovationsdruck und „radikaler“ Kundenausrichtung
- Mitarbeiter situativ einbinden und Selbstverantwortung fördern
- Eine neue Fehlerkultur leben und Transparenz fördern
- Heterogene Teammitglieder individuell fördern und fordern
- Erfolgreiche Zusammenarbeit mit Prozesspartnern
- Aufbau und Pflege von Netzwerkpartnerschaften
Methoden
Trainerinput, Reflexionsübungen, Arbeit an den Praxisfällen der Teilnehmer, Praxissimulation, kollegiale Beratung, Kleingruppenübungen, Erfahrungsaustausch im Plenum, Ankerübungen, wirksame Selbststeuerung, Lerntransfer und Selbstkontrolle nach dem W&P Konzept "Praxistransfer und Nachhaltigkeit"
Interesse?
Das freut uns sehr. Sie haben Fragen?
Rufen Sie uns gerne an. Oder schreiben Sie uns ganz einfach über unser Kontaktformular.
zum Kontaktformular